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Dienstag, 25. Juli 2017

Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg: Was tun bei lauten Nachbarn

Filor gibt Mietern Ratschläge, wie sie sich gegenüber lauten Nachbarn verhalten sollten

„In einem Mehrfamilienhaus mit Mietparteien kann es schon einmal schnell zu einem Konflikt wegen der Lautstärke kommen“, weiß Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Es gibt viele Faktoren, die einen hohen Geräuschpegel in einem Mietshaus verursachen können: Seien es spielende und polternde Kinder, bellende Hunde oder auch feiernde Jugendliche. Doch Thomas Filor weiß: „Jeder Mieter hat ein Recht auf Ruhe. Natürlich kann niemand davon ausgehen, dass es zu jeder Tages- und Nachtzeit mucksmäuschenstill im Haus ist.“ Doch welche Möglichkeiten haben Mieter eigentlich bei lauten Nachbarn? „Zunächst sollte man immer erst das persönliche Gespräch suchen, bevor man hinterrücks den Vermieter informiert. Dies kann einem langzeitigen Konflikt, der die Wohnqualität mindern könnte, vorbeugen. Beispielsweise könnte man den betroffenen Nachbarn kurz in seine Wohnung bitten, um selbst zu realisieren, wie störend der Lärm sein kann“, rät Thomas Filor. „Hilft ein Gespräch nicht, könnte man ein sogenanntes Lärmprotokoll anfertigen, wo man die jeweilige Uhrzeit, Datum und Dauer der Lärmbelästigung dokumentiert“. Des Weiteren sollte man genau beschreiben können, inwiefern einen der Geräuschpegel des Nachbarn eingeschränkt hat. Tritt nach wie vor keine Veränderung und Rücksichtnahme seitens der Lärmerzeuger ein, kann man den Vermieter informieren und das Protokoll an ihn weiterreichen.
„Nun hat der Vermieter die Möglichkeit, den Störenfried abzumahnen und aufzufordern, den Geräuschpegel auf ein Minimum zu reduzieren. In extremen Fällen, wie exzessiven Partys kann der Vermieter auch Ansprüche auf Mängelbeseitigung stellen“, so Thomas Filor weiter. „Im Extremfall kann man natürlich die Polizei rufen. Auf lange Sicht kann man auch auf eine Mietminderung pochen“, sagt Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg abschließend.


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