„Die
Grundsteuer wird ab 2025 nach einem neuen System berechnet. Ob es für
Hausbesitzer und Mieter dadurch teurer wird, bleibt nach dem Beschluss des Bundesrats
aber offen“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München.
Die Steuer wird von Ort zu Ort voraussichtlich weiter stark schwanken, weil die
Kommunen das letzte Wort behalten. Endgültig wird die Höhe zudem erst in
einigen Jahren feststehen. Sicherheit dagegen bekamen die Kommunen: Wäre die
Reform nicht vor Jahresende beschlossen worden, hätten sie im kommenden Jahr
nach einem Gerichtsurteil keine Grundsteuer mehr verlangen dürfen. Damit wäre
eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen weggefallen. Finanzminister Olaf Scholz
(SPD) betonte: „Wir haben den jahrzehntelangen Stillstand aufgelöst und damit
Städten und Gemeinden Milliardeneinnahmen dauerhaft gesichert." Die
Bundesländer können jetzt entscheiden, ob sie künftig die Berechnungsmethode
des Bundesfinanzministeriums nutzen oder eine eigene entwickeln. „Das
Bundesmodell stützt sich weiterhin auf den Wert und auf die Fläche einer
Immobilie, deshalb müssten alle 35 Millionen Grundstücke in Deutschland neu
bewertet werden“, so Thomas Filor.
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